Sonntag, 23. November 2008

Dinkelpfannkuchen mit Granatapfel

Früchte, die ich noch nicht kenne, muss ich unbedingt probieren. Letzte Woche hatte der Obsthändler meines Vertrauens Granatäpfel im Angebot, an denen ich erst achtlos vorbeiging, dann aber doch die Neugier siegen ließ.

Wie isst man denn das?

Im Inneren des Granatapfels befinden sich viele rote Kerne, diese sind essbar. Schale und Zwischenhäute bleiben übrig.

Dazu gab's einen Dinkelpfannkuchen:

Pro Pfannkuchen 3 El Dinkel, fein gemahlen, mit Hafermilch zu einem Pfannkuchenteig verarbeiten. Am besten etwas quellen lassen und dann bei Bedarf weitere Milch zugeben, damit der Teig nicht zu dick wird.
Pfannkuchen braten, einmal wenden, fertig. Mit Zimt und Zucker bestreuen.

Die essbare Deko bestand aus Granat- und "Normal"apfel und Soyatoo-Sahne

Fazit: hat lecker fruchtig-süß geschmeckt. Die Kerne fein säuberlich von den "Trennwänden" zu befreien, macht etwas Arbeit, aber es lohnt sich.

Samstag, 22. November 2008

Sturmfreie Bude - Knoblauch satt

Frei nach dem Motto "wenn mich sowieso keiner küsst, kann ich auch Knobi essen, soviel ich will" habe ich die seltene Gelegenheit entsprechend genutzt ;-).
Zum Mittag gab es Risotto mit Broccoli:

Eine kleine Zwiebel und eine Knoblauchzehe kleinschneiden und in Öl anbraten, Reis dazu, mit Weißwein und Gemüsebrühe ablöschen und garköcheln lassen. Die Farbe kommt von ein paar Stückchen roter Bete (einfach mitkochen und am Ende wieder rausfischen), die Cremigkeit durch vieel Hafersahne.
Leider wurde der Reis nicht so weich, wie ich ihn gerne gehabt hätte. Weiß nicht genau warum. Zu lange mitgeröstet? Verträgt sich nicht mit Wein / Brühe / irgendeiner anderen Zutat? Kein richtiger Risottoreis? Falls jemand die Antwort kennt, bitte verraten!
Abends gab es den Rest Broccoli mit Brot, Tomaten und Joghurt-Knoblauch-Soße:

Für die Soße (Soja-)Joghurt glatt rühren, mit einer klein geschnittenen Knoblauchzehe, Salz, Pfeffer, etwas Mayo und Schnittlauch vermischen. Habe die Soße auf traditionelle Spreewald-Art mit einem Schuss Leinöl angerichtet.

Mittwoch, 19. November 2008

Mohnplätzchen - Experiment

Mohn ist eigentlich eine tolle Sache, da extrem calciumhaltig (1460mg/100g) und auch extrem lecker. So kam ich eines Tages auf die Idee, Mohnplätzchen zu backen.

Zutaten für den hellen Teig:
  • 300 g VK-Mehl (Dinkel oder Weizen)
  • 150 g Zucker
  • 130 g Margarine
  • 70 ml Hafermilch
  • 1 Päckchen Vanille-Zucker
  • 10 g Backpulver
Zutaten für den Mohn-Teig:
die gleichen, aber nur 75g Margarine und zusätzlich 100g Mohn, fein gemahlen

Zutaten jeweils gut verrühren, den Teig zu einer Kugel formen, in Folie wickeln und eine Stunde kühl stellen. Danach auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche die beiden Teigkugeln flach ausrollen, den Mohnteig auf den hellen Teig legen, schneckennudelmäßig aufrollen und dann aus der Rolle 1 cm dicke Plätzchen schneiden. Ca. 10 min bei 175°C backen.

Das war die Theorie ... so war es wirklich:

Der helle Teig war viel zu weich (Zu viel Fett? Zu wenig Mehl? Getreide zu feucht?), der Mohnteig etwas zu hart und bröckelig. Die Arbeitsfläche habe ich wohl zu wenig bemehlt, der Teig klebte super daran ... Außerdem etwas zu dünn ausgerollt, sodass die Teigschichten beim Aufrollen oft gerissen sind. Die angestrebte Schneckennudel-Form ist kaum noch erkennbar ... und schmecken tun die Plätzchen trotzdem einfach gut :-).

Montag, 17. November 2008

Mangoldteller

Vom Mangold wurden hier sowohl die Stiele (gedünstet als Gemüsebeilage) als auch die Blätter (im Bratling) verwendet. Für den Bratling wurden die Blätter kleingeschnitten, kurz gedünstet, und dann mit Grünkernschrot, Wasser, etwas Speisestärke und Gewürzen vermischt.
Die Soße ist eine helle Mehlschwitze mit Cashewnussmus und Hefeflocken abgeschmeckt.
Normalerweise gelingt mir Mehlschwitze recht gut, diesmal half gegen die Klümpchen nur, es am Ende durch ein Sieb zu gießen.

"I like Tofu"-Herzen, Kartoffeln, Wirsing

Oh wie hübsch :-). Kartoffeln und Wirsing mache ich "zweistöckig" im Dampfkochtopf, unten der Wirsing und darüber im Dämpfeinsatz die Kartoffeln. Welch tolle Erfindung, geht so schnell und einfach, dass ich jetzt vermehrt Dinge koche, für die ich sonst keine Geduld hatte.
Dieser Räuchertofu hatte ein sehr intensives Raucharoma, toll. Ich habe ihn lediglich mit einem Spritzer Sojasoße gewürzt.

Freitag, 14. November 2008

Frühstückshighlights

Die tollsten Dinge entstehen manchmal einfach aus der Not heraus. Wenn mal wieder abends keiner Lust hatte, ein Müsli vorzubereiten, ist ein Pfannkuchen aus frischem Getreide eine schnelle Alternative.
Die Füllung besteht aus Haselnussmus und Zuckerrübensirup, dazu gab es Paranuss und extrem saftige Mango.


Eine andere Verwendungsmöglichkeit für die Haselnuss-Zuckerrübensirup-Mischung: einfach auf's Brot schmieren. Dafür lasse ich Nutella links liegen. Bei Gelegenheit werde ich vielleicht versuchen, auch noch Kakaopulver dazuzumischen, dann ist die Nutella-Alternative perfekt.

Dazu gab's Sojajoghurt mit Früchten.

Mittwoch, 12. November 2008

Farbenfroher Rohkost-Salat

Eigentlich ein simples Rezept, das seinen Reiz erst durch die Kombination der Farben und das kugelförmige Anrichten bekommt.

Rote Beete, Kohlrabi und Möhre, jeweils geraspelt, insgesamt ein Apfel (auch geraspelt) gerecht auf die drei "Farben" verteilt. Mit Soße aus Joghurt, Zitrone, Zucker, Pfeffer vermischt. Zum Schluss noch etwas Sesam und ein paar Salatblätter zur Deko.

Dienstag, 11. November 2008

Rösti mit Kohl und Maronen

Aus den restlichen Kastanien entstand dann dieses Essen. Ein Stückchen Spitzkohl, gebraten mit Zwiebeln und Kastanien. Dazu Kartoffelrösti:

Pro Rösti eine Kartoffel raspeln, ggf. etwas klein gewürfelte Zwiebel dazu, salzen, Flüssigkeit rausdrücken, Röstis formen und in heißem Öl braten (eher langsam braten, damit sie gar werden, bevor sie verbrennen). Das Faszinierende am Rösti: in der Kartoffel ist so viel Stärke enthalten, dass kein weiteres Bindemittel nötig ist.

Montag, 10. November 2008

Pastinaken-Kastanien-Kroketten

Dieses Essen war ein echtes Highlight.

Zutaten (ergibt ca. 10 Stück):
  • 250g Pastinaken
  • 100g Kastanien
  • 2 El Margarine
  • Salz, Pfeffer
  • Semmelbrösel
Das hier ist übrigens eine Pastinake

Die Pastinaken schälen, in Stücke schneiden, ganz weich kochen und zerdrücken. Die Kastanien ebenfalls zerdrücken. Ich habe sie fertig geschält gekauft, natürlich darf man auch gerne selbst kochen + schälen. Alle Zutaten vermischen.
Krokettenförmige Gebilde daraus rollen, in Semmelbröseln wälzen und in Öl von allen Seiten knusprig braten.

Dazu gab es grüne Bohnen mit getrockneten Tomaten (in dieser Kombination super anstatt dem traditionellen Speck) und eine braune Soße.

Das war tatsächlich das erste Mal, dass es mir gelungen ist, selbst braune Soße herzustellen, die auch wirklich braun geworden ist. Daher hier mal eine etwas ausführlichere Anleitung:

Eine kleine Zwiebel würfeln und in Margarine (Menge? Hm, so ca. 2 El vielleicht?) anschwitzen. 3 El Dinkel fein gemahlen (oder sonstiges Mehl) dazugeben. Diese Mischung rösten lassen, bis alles wirklich sehr dunkelbraun ist. Wenn es nach dem Zugeben des Mehls sehr fest wird, etwas Fett hinzufügen, wenn es sehr flüssig bleibt, mehr Mehl.
Mit einem großen Schluck Rotwein ablöschen und mit Wasser auffüllen, dabei immer wieder mit dem Schneebesen umrühren, bis die gewünschte Sämigkeit erreicht ist. Eine Weile kochen lassen (vermutlich hilft das gegen den mehligen Geschmack). Mit Salz, Pfeffer und Gemüsebrühpulver würzen. Evtl. hilft auch eine Prise Zucker und im Zweifelsfall mehr Wein (oder ein Spritzer irgendetwas anderes säuerliches).

Häppchen

Vegetarisches Fingerfood: belegte Brote mit Käse, Lyoner-Imitat und Kräuter-Tomate-Aufstrich, dekoriert mit Salat, Paprika und Möhre, Tofu-Gemüse-Spieße

Samstag, 8. November 2008

Amaranth-Schoko-Pralinen

Zutaten:
100g Zartbitterschokolade, im Wasserbad geschmolzen
2 El Haselnussmus (geht auch ohne)
Amaranth-Pops (s.u.)
Nüsse, grob gehackt

Alles gut vermischen und dann kleine Häufchen daraus machen. Je höher der Amaranth-Anteil, desto eher kann man die Pralinen als gesund bezeichnen. Es sind zahlreiche Varianten möglich: anderes Nussmus, andere Nüsse, Cornflakes ...
Amaranth ist ein Pseudogetreide, der Hirse ähnlich, reich an Eiweiß und Mineralien, außerdem glutenfrei. Wie beim Mais kann man daraus eine Art Popcorn herstellen:

Topf (ohne Fett) auf den Herd stellen und sehr heiß werden lassen. Ein El Amaranth reinstreuen und sofort Deckel drauf. Es sollte jetzt ein deutliches Geräusch zu hören sein, wenn die Amaranth-Pops herumspringen. Topf ständig schütteln, damit alle Körner gleichmäßig Hitze abbekommen, recht bald vom Herd nehmen und das Ergebnis begutachten:

- alle Körner weiß und fluffig: perfekt
- ein Teil ist noch nicht gepoppt: länger auf der Platte lassen
- ein Teil ist noch nicht gepoppt und verbrannt: Topf zu kalt
- alles gepoppt, aber verbrannt: kürzer auf der Platte lassen

Die richtige Technik fordert etwas Gefühl und Übung, es ist eine Sache von Sekunden. Zum Glück ist immer nur ein El verbraucht, wenn mal eine Ladung schief geht.
Für alle, denen die Herausforderung egal ist, gibt es Amaranth-Pops auch fertig zu kaufen.

Freitag, 7. November 2008

Pita mit Hummus und Pilzen

Die Pitataschen kann man im Toaster warmmachen und dann nach Belieben füllen. Ich hatte darin Hummus, braune Champignons, saure Gurke, Tomate und Salat. Es war übrigens einfacher zu essen, als es aussieht.

Dicke Bohnen - zweimal anders

Zuerst der Klassiker - Dicke Bohnen in Tomatensauce, dazu Dampfkartoffeln. An dieser Stelle mal unbekannterweise ein großes Lob an den Erfinder des Schnellkochtopfes, der es mir ermöglicht, dieses Gericht in einer annehmbaren Zeit zu kochen, ohne Konserven verwenden zu müssen.
Aus den Resten entstand - damit es nicht so langweilig wird - dieses Gericht: Bratkartoffeln mit zweierlei Dips.
Die Bohnen wurden zunächst von der Tomatensauce getrennt. Für den Tomatendip wurde die ursprüngliche Sauce mit etwas Chili-Ketchup verfeinert, was Geschmack sofort um Längen verbesserte. Für den Bohnendip wurden die Bohnen mit Mayo zerdrückt und mit Schnittlauch und schwarzem Pfeffer abgeschmeckt.

Dienstag, 4. November 2008

Neues im Müsli: Passionsfrucht

Wieder mal eine Frucht, die ich bis jetzt noch nicht beachtet hatte. Die Passionsfrucht ist eine Abart der Maracuja. Wenn die Früchte reif sind, haben sie eine ganz runzelige Schale (das gehört so). Die Verwendung ist recht simpel: auf die Hälfte schneiden und auslöffeln.
Im Inneren befinden sich viele dunkle Kerne und etwas Gelbes "Drumherum". Es riecht so aromatisch fruchtig-süß, dass ich es sogar trotz meiner dicken Erkältung riechen konnte.

Der Rest ist Müsli-Grundmischung, Apfel, Soyatoo-Sahne und Cashewkerne.

Fazit: die glitschige Konsistenz in Kombination mit den Kernen ist ein bisschen gewöhnungsbedürftig. Geschmacklich aber ganz große Klasse.

Montag, 3. November 2008

Auberginen, Fladen und Salat

gegrillte Auberginen aus dem Ofen:
Aubergine in Scheiben schneiden, von beiden Seiten mit Olivenöl bepinseln, mit Salz, Pfeffer und Pizzagewürz würzen. Bei ca. 225°C backen, bis sie leicht gebräunt, innen weich und am Rand leicht knusprig sind. Mit dieser Zubereitungsmethode kann man verhindern, dass Auberginen eine scheinbar unbegrenzte Menge Fett aufnehmen.
Die getrockneten Tomaten oben drauf waren ursprünglich eine tolle Idee ... war wohl leider ein bisschen viel Hitze auf einmal (hatte auch ganz trockene, keine eingelegten Tomaten) ... so richtig mitessen konnte man sie dann nicht mehr ...

schneller Fladen:
je 2 El Dinkel und Grünkern fein gemahlen, ein guter Schuss Olivenöl, Salz, so viel (Hafer)milch, dass eine zähflüssige Masse entsteht. Von beiden Seiten braten (dabei nach Geschmack mit Sesam oder Sonstigem bestreuen).

Salat mit Hausdressing:
Der Salat besteht aus Feldsalat, Tomaten, Gurken und Schnittlauch. Mein "Hausdressing" enthält zwei Zutaten, die ich versuche, möglichst oft zu verwenden: das ist zum einen Leinöl, wegen dem hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren. Es ist sehr hitzeempfindlich und eignet sich daher nur für Salatsoßen o.Ä., nicht zum Braten.
Zum anderen Tahin (Sesammus), eines der pflanzlichen Lebensmittel mit unschlagbar hohem Calciumgehalt. Man bekommt es im Bioladen oder Reformhaus, evtl. auch beim Türken oder sonstigem "südländische-Spezialitäten-Händler". Pur schmeckt es leicht bitter und ist nicht jedermanns Sache. In Salatdressing kommt der feine, nussige Geschmack aber meist positiv zur Geltung.
Insgesamt besteht das Dressing aus: Leinöl, Balsamico-Essig, Tahin, Pfeffer, evtl. Wasser.

Samstag, 1. November 2008

Feiertags - Frühstück

War wohl doch eher ein Brunch. Es gab Müsli mit extrem saftiger Melone und getrockneten Cranberries. Außerdem Aufbackbrötchen mit diversen Belägen.

Halloween

Gestern gab's passend zum Tag natürlich Kürbissuppe. Zusammen mit dem Kürbis landeten auch eine kleinere Süßkartoffel und eine normale Kartoffel im Topf. Die bösen Gesichter sind aus Kürbiskernöl.