Donnerstag, 2. Juli 2009

Nudeln mit Artischocken und Limette


Dieses Pasta-Gericht habe ich schon vor einer Weile erfunden und in verschiedenen Abwandlungen zubereitet. Leider viel zu oft nur mit Konserven, und viel zu selten mit frischen Artischocken. Das ist ein bisschen aufwendig, aber ich finde, es lohnt sich.

Artischocke vorbereiten: Stiel abschneiden, Blätterspitzen mit einer Schere ca. 2-3cm breit abschneiden. In Salzwasser + einem Schuss Essig oder Zitrone gar kochen. Die Artischocke ist gar, wenn man die Blätter ganz leicht abzupfen kann. Bei mir dauert das ne gute halbe Stunde.

Jetzt kommt der aufwendige Teil: die essbaren Teile der Artischocke von den weniger leckeren trennen. Als erstes sind die Blätter dran. Essbar ist nur der dicke untere Teil. Diesen muss man z.B. mit einem Messer herauskratzen. Dazu das Blatt oben festhalten und mit dem Messer von oben nach unten entlangschaben.

Wenn alle Blätter auf diese Art verarbeitet wurden, stellt man fest, dass sich im Inneren der Blüte so ein haariges Zeug befindet. Das wird einfach herausgerupft (so weit ich weiß, kann man es nicht essen).

Bleibt noch der Boden übrig: alle evtl. holzigen Stielteile abschneiden, den Boden würfeln (der wird auch gegessen).

So, das Schwierigste ist geschafft. Zu der Aritschockenmasse kommt dann die abgeriebene Schale einer Limette, der Saft einer halben Limette, reichlich Cayennepfeffer, etwas klein gewürfelte Zwiebel und ein Schuss Olivenöl.

Jetzt noch Nudeln kochen (hier sind es japanische Soba-Nudeln, geht natürlich auch mit anderen), alles vermischen und genießen.

Mögliche Abwandungen wären z.B. Frühlingslauch statt Zwiebeln, frische Chilli oder nochmaliges Anbraten des Artischocken-Zwiebel-Gemischs.