Mittwoch, 14. Januar 2009

Abendessen anno Dazumal

Letzte Woche nutzten wir den Schnee und die ehemalige Wohnung meiner Oma für ein paar Tage Urlaub. In dieser Wohnung gibt es einen Holzherd, auf dem meine Oma Zeit ihres Lebens gekocht hat. Seit ich denken kann, hatte sie auch einen E-Herd in der Küche, mit dem sie wohl nie richtig klar kam.
Alleine schon für die Lagerfeuerromantik ist der alte Herd natürlich toll, und wir mussten auch unbedingt das Abenteuer wagen, darauf zu kochen.

Durch die Lage des Kamins zieht das Feuer nach links und beheizt so auch den Backofen und die linke Herdseite.

Das Essen selbst war eher unspektakulär: Spaghetti mit Veggi-Bolognese aus dem Glas, und ein Ofenkäse.
Man muss schon lange vorheizen, bis eine richtig heiße Glut entsteht, damit man vernünftig kochen kann, und auch der Ofen eine gute Temperatur erreicht. Da es auf der Herdplatte mehr und weniger heiße Stellen gibt, kann man einfach durch Verschieben der Töpfe die Temperatur regeln. Das funktionierte leichter als gedacht, am Anfang muss man eben etwas rumprobieren, was machmal durchaus zu Überraschungen führte ...

Und das war das Ergebnis.

Fazit: das Kochen auf dem Holzherd macht viel Spaß. Ich war selten so fasziniert davon, kochendes Wasser zu sehen ... . Allerdings braucht es eine recht lange Vorbereitungszeit zum Vorheizen. Nichts für den schnellen Hunger zwischendurch. Hat man erstmal eine gute Arbeitstemperatur erreicht, ist die Handhabung überraschend angenehm.
Und wenn man zu faul zum Kochen ist, hat man immerhin noch eine tolle, romantische Heizung.

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